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Baldige Ausstellung würdigt den gebürtigen Böjuer Herbert Leupin
Reservieren sie sich das Datum, es lohnt sich!
Vorschau: Zeitungsartikel in der AZ
Herbert Leupin ist der Schöpfer des Pepita-Papageis, der lila Milka-Kuh und vieler weiterer berühmter Werbesujets.
Mit einer Plakatausstellung im «Löwen» holt der Verein «Zeitreisen Beinwil am See» den Grafiker zurück an seinen Geburtsort.

Jürg Sager, Co-Präsident des Vereins «Zeitreisen Beinwil am See», hat zusammen mit zwei Vorstandsmitgliedern die Ausstellung organisiert.
Bild: Kim Wyttenbach

Erzählcafé: Freundschaft
Zwölf Gäste folgten der Einladung zum siebten Erzählcafé. Die Frage, ob jemand in der Runde noch Freunde aus seiner Kindergartenzeit hat, sorgte für reges Echo und brachte uns direkt ins Thema „Freundschaft“. Was macht unsere Freunde so besonders und warum sind sie uns wichtig?
Es entwickelte sich ein lebhafter, vielfältiger, humorvoller und ehrlicher Austausch über die unterschiedlichsten Freundschaften und Geschichten aus dem Leben der Anwesenden.
Eine Teilnehmerin berichtete, dass es im Alter manchmal einen zweiten Blick oder etwas Mut erfordere, um neue Freundschaften zu schließen. Wir hörten von unerwarteten Begegnungen, die zu wertvollen Freundschaften führten, und teilten das Bedauern über Entwicklungen, die zu Ratlosigkeit oder zum Abbruch einer Freundschaft führen können. Freundschaften ermöglichen Halt, sie benötigen Vertrauen und Interesse; und auch sei wichtig, dass beide Seiten aktiv dazu beitragen.
Alle waren sich einig: Freundschaften schenken Glück!
Text: Myriam Eichenberger
Bilder: Benny Romer

Das Grosse im Kleinen - Adventsfenster 2024
In der kalten Beinwiler Bahnhofunterführung wird den Passantinnen und Passanten warm ums Herz: Der Verein Zeitreisen hat in einem der Schaufenster – wie jedes Jahr – einen Adventskalender gestaltet.
Zu sehen ist ein heimeliges Haus mit 24 Zimmern. In jedem davon steht eine Winzigkeit. Eine Haarlocke, ein Tassli, ein Katzenspielzeug: so unterschiedlich die Gegenstände sind – etwas haben sie gemeinsam: sie bedeuten ihren Besitzerinnen und Besitzern sehr viel.
Erinnerungen, Hoffnungen, Träume…niemand weiss, was für Geschichten sich hinter den Kleinigkeiten verbergen, aber jedermann ist herzlich dazu eingeladen, vor dem Weihnachtshaus zu verweilen und sich Gedanken darüber zu machen, dass sich wirkliche Grösse nicht selten im ganz Kleinen zeigt.
Erzählcafé: Mein schönstes Geschenk
In unserem sechsten Erzählcafé zum Thema „Mein schönstes Geschenk“ teilen rund 13 Teilnehmende aus Böju und der Umgebung bewegende Momente aus ihrem persönlichen Leben. Es ist schön zu sehen, wie eigene Erinnerungen und innere Bilder bei den Zuhörenden ein stilles Lächeln in die Gesichter zaubert. Die Glücksmomente von damals werden beim Erzählen spürbar, es ist beinahe so, als wäre man selbst dabei gewesen. Wir haben wundersame Geschichten gehört und Mitmenschen neu kennengelernt, was ein besonders schönes Geschenk ist an diesem nebligen Samstagmorgen im November 2024.
Bild u Text: Myriam Eichenberger

zu Gast bei Zeitreisen: Muriel Romer über ihre Lehrzeit in der Gärtnerei Eichenberger
Muriel Romer hat 1984 bis 1987 in der Gärtnerei Eichenberger an der Aarauerstrasse eine Lehre als Topfpflanzen- und Schnittblumengärtnerin absolviert. Die Gärtnerei hatte ein sogenanntes Vorhaus, was auch zugleich der einzig geheizte Aufenthalts- und Trockungsraum für die Belegschaft war. Dieser Raum diente auch als Verkaufladen.
Grosse Unterstützung hat Muriel durch die ganze Lehrzeit von Verena Halter erhalten, die ihr stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Während ihrer Lehrzeit wurde an der Reinacherstrasse das grosse Gartencenter errichtet, welches Jahrzehnte lang die Anlaufstelle wurde für alle Gartenangelegenheiten, ob klein oder gross, ob von Nah oder Fern.
Das dekorierte Schaufenster von Zeitreisen lädt bis auf Weiteres zum Stöbern und Eintauchen ein.
Text u Bilder: Benny Romer
Tischgespräche fürs Miteinander
Für Böju wars eine Premiere: Mit den ersten «Tischgesprächen» brachte der Verein Zeitreisen beim Pétanque-Platz beim Chrosihuus Freunde und Fremde zusammen. Er sorgte für die Tische und Bänke, die Gäste brachten ihr Essen und die Getränke mit. Den Grill stellten die Verantwortlichen der benachbarten Buvette «Anker» zur Verfügung.
Drei Dutzend Böjuerinnen und Böjuer sowie einige Mitesserinnen und Mitesser von auswärts nutzten die Gelegenheit, um miteinander einen obergemütlichen Sommerabend unter freiem Himmel zu verbringen.
Text: Hannes Hofstetter / Fotos Benny Romer
Erzählcafé: Ferien - Nah & Fern
Das fünfte Erzählcafé zum Thema „Ferien! Nah & Fern …“ bot viel Gesprächsstoff und elf Gäste folgten der Einladung.
Nach einer heiteren Kennenlernrunde führte Myriam Eichenberger als Moderatorin mit überraschenden Tatsachen ins Thema Ferien ein. Verblüffend, dass der heutige Anspruch auf 4 Wochen Ferien erst vier Jahrzehnte alt ist. Für Lacher sorgte, dass die allererste Ferienregelung von 1879 nur für Bundesbeamte gegolten hat: Geistige Erschöpfung und Sauerstoffmangel durch die Tätigkeit im Büro erforderte Erholung. 40 Jahre später (1920) erhielten dann viele der Arbeitenden regelmässig Ferien, ein Anspruch auf zwei Wochen wurde aber erst nach dem 2. Weltkrieg eingeführt. Zuerst in einzelnen Kantonen und 1966 auf Bundesebene. Bis zum Anspruch auf vier Wochen dauerte es nochmals zwanzig Jahre: 1984 wurde dieser gesetztlich verankert. Zum Reinhören empfiehlt Eichenberger berührende Archivperlen zu „Ferien vor 70 Jahren“ auf Radio SRF. https://www.srf.ch/radio-srf-musikwelle/p/ferien-damals Elisabeth Schnell und Ueli Beck, frühe Moderierende, erzählen Geschichten von Radiohörenden, die sie gesammelt hatten.
Zurück nun zu den Geschichten und Erinnerungen in der eigenen Runde. Wir hörten von Wanderferien, die man als Kind nicht so geliebt hatte oder von Überraschungen in einer Berghütte: Die rotweiss gewürfelten Bettdecken seien so kuschelig gewesen! Weniger gemütlich waren dann am Morgen der Juckreiz und die vielen roten Punkte in den Gesichtern wegen der Bettwanzen. Einige teilten lustige Erinnerungen an eine bestimmte Alphütte, hier in der Gegend und wiederum andere verbanden Kindheitserinnerungen eher mit Helfen während der Heuferien. Beim Zuhören wurden die seltenen und kostbaren Glücksmomente beim Spielen und Baden am Fluss wieder lebendig und erinnerten andere an ihre Sommertage in der Badi. Auch das lustvolle Tätigsein während Ferien weckte Erinnerungen, sei es auf dem Maiensäss, als Kunstschaffende mit Projekten oder beim Renovieren eines Familienhäuschens an der Ostsee. Wieder ganz zurück ins Heute brachte uns dann der frisch gebackene, duftende Aprikosenkuchen und eine Tasse Kaffee. Wie bei den Ferien - viel zu schnell ging auch diese besondere Zeit wieder zu Ende … !
Text: Myriam Eichenbereger, Fotos: Benny Romer
Brockenstube Chrosihuus zu Gast im Schaukasten
Thema - 40 jähriges Jubiläum
Thema - Ferien
Bilder: Benny Romer
6. Generalversammlung - und das neue Buch zur Ortsgeschichte
«Beinwil am See 1970 bis 2020» - Das neue Buch zur Dorfgeschichte
Im Anschluss an die Generalversammlung am 28. 3. 2024 lud Zeitreisen zu einem interessanten und spannenden Vortrag des Historikers Markus Widmer-Dean ein. Er ist Verfasser des neuen Buches der Ortsgeschichte von Beinwil am See.
Bereits 1985 erschien das Buch «Beinwil am See» von Karl Gautschi, in dem der Autor die Entwicklung unseres Dorfes vom Mittelalter bis in die achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts darstellte.
Markus Widmer-Dean beschreibt in seinem neuen Buch fünfzig Jahre Ortsgeschichte von Beinwil am See als zeitgeschichtliches Dokument von 1970 bis 2020. Sein Buch baut auf das Werk von Karl Gautschi auf. Er gliederte auf der Grundlage einer Zeittabelle sein Buch in fünf grosse Bereiche, den historischen Überblick zwischen 1970- 2020, die Dorf-, Gemeinde-, Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung in diesem Zeitraum. Im Profil 2023 stellt er das heutige Entwicklungsniveau unseres Dorfes auf.
Ausserdem setzt er die Gemeinde in diesen fünf Bereichen in Beziehung zur kantonalen und schweizerischen Entwicklung. Sehr eindrucksvolle Fotos, Interviews mit Zeitzeugen, verschiedene Zeitleisten und Diagramme sowie Landkarten und Pläne visualisierten die spannenden Ausführungen von Markus Widmer- Dean sehr eindrücklich. Sie finden sich auch im Buch wieder. Darüber hinaus erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer, wie ein Buch entsteht, von der Idee und der Konzeption bis zum Druck, von der Recherche, den Fotos und Interviews und dem Schreiben des Textes. Computer, Fotoapparat und Sprachaufzeichnungsgerät gehörten zu seinen wichtigsten Arbeitsgeräten. Markus Widmer- Dean wies auf das umfangreiche Quellen- und Literaturverzeichnis am Ende seines Buches hin. Das macht es besonders wertvoll.
Das Buch «Beinwil am See 1970-2020» liegt nun vor. Die Dorfansicht und der See auf dem Einband des Buches laden zum Lesen ein. Es lohnt sich das Buch bei der Gemeindeverwaltung zu beziehen.
Text: Astrid Stannarius, Bilder: Benny Romer
Protokoll 6. GV vom 25.4.2024